- Allelopathie
- Al|le|lo|pa|thie [griech. alle̅̓lo̅n = gegenseitig, einander u. páthos = Leiden, Unglück, Ereignis], die; -, …thi|en: die gegenseitige – positive oder negative – Beeinflussung von Lebewesen verschiedener Arten, z. B. durch chemische Stoffe (Allelopathika, ↑ Allelochemikalien).
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Allelopathie[patho...] die, -, die gegenseitige Beeinflussung von höheren und niederen Pflanzen durch Stoffwechselprodukte, die als Gase oder in gelöster Form aus verschiedenen Teilen der Pflanzen oder von Mikroorganismen ausgeschieden und von anderen Pflanzen aufgenommen werden: Äthylen aus Früchten (z. B. Äpfeln), Abscisinsäure aus Samen, Absinthin aus Wermutblättern, organische Säuren und Phenole aus Wurzeln. Diese Stoffe lösen bei benachbarten Pflanzen fördernde oder hemmende Wirkungen aus: Äthylen beschleunigt die Fruchtreifung (wichtig in Fruchtlagern), Abscisinsäure hemmt die Samenkeimung, Absinthin beeinflusst das Dicken- und Längenwachstum, Juglon aus Walnussblättern löst Epinastie und frühes Vergilben von Tomatenblättern aus, organische Säuren beeinflussen das Mikroorganismenvorkommen in der Rhizosphäre, Phenole können die Bodenmüdigkeit der Obstgehölze mit bewirken.* * *
Universal-Lexikon. 2012.